Ein ungewöhnlicher Karriereweg
Nach seinem Realschulabschluss entschied sich Tim zunächst für eine Ausbildung zum Fachinformatiker, anstatt zu studieren. Obwohl er heute beruflich sehr erfolgreich ist und bereits 42 Länder bereist hat, spürt er nach wie vor, dass er sich oft dafür rechtfertigen muss, keinen Hochschulabschluss zu haben. Eine Sache, die er heute anders machen würde, ist tatsächlich das Studieren, wie er den Schüler:innen offen berichtete.
Sein Weg zeigt jedoch, dass man auch ohne Studium weit kommen kann, wenn man bereit ist, neugierig zu bleiben, flexibel zu sein und sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen.
Tim gab den Schüler:innen drei wertvolle Ratschläge für ihren eigenen Weg:
- Seid neugierig! Bleibt offen für Neues und lernt kontinuierlich dazu.
- Seid flexibel! Der Lebensweg ist selten geradlinig, aber jede Wendung bietet neue Chancen.
- Stellt Fragen! Wer neugierig fragt, sammelt Wissen und Erfahrungen, die einen weiterbringen.
Neben seinem anspruchsvollen Job legt Tim großen Wert auf seine Familie. Er ist Vater von zwei Kindern und betonte, dass es ihm wichtig ist, sich trotz seiner beruflichen Verpflichtungen Zeit für sie zu nehmen. Auch seine Frau ist berufstätig und leitet noch ein größeres Team als er.
In der anschließenden Fragerunde zeigten sich die Schüler:innen besonders interessiert an den persönlichen Aspekten seines Karrierewegs. Eine Frage war, ob er für seinen Erfolg viele Opfer bringen musste. Tim gab zu, dass berufliche Erfolge manchmal mit Verzicht einhergehen, zum Beispiel bei der Freizeit oder bei persönlichen Beziehungen. Auf die Frage, ob er eine Entscheidung bereue, antwortete er ehrlich: „Ich hätte gerne studiert.“
Außerdem wollten die Schüler:innen wissen, wie sein beruflicher Alltag aussieht. Tim erklärte, dass er viel Zeit mit der Planung und Umsetzung von Projekten verbringt, bei denen es darum geht, Unternehmen in ihren digitalen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Sein Alltag sei abwechslungsreich und oft international, da er viel mit Teams aus verschiedenen Ländern zusammenarbeitet.
Sein offener und ehrlicher Austausch hat gezeigt, dass Erfolg viele Gesichter haben kann – und dass auch vermeintliche Umwege wertvolle Erfahrungen mit sich bringen.
Wir danken Tim herzlich für seinen Besuch und die inspirierenden Einblicke, die sicher viele von uns zum Nachdenken angeregt haben!