Der Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung durch die Professoren der FH Münster. Die Schüler:innen erhielten Einblicke in die modernen Labore und die hochspezialisierte technische Ausstattung, die den Studierenden zur Verfügung steht.
Ein besonderes Highlight des Besuchs war der Workshop, der von Prof. Dr. Götz Kappen und Prof. Dr. Christian Störte, beide aus dem Fachbereich Elektrotechnik, geleitet wurde. Beide Professoren brachten den Schüler:innen auf anschauliche Weise wissenschaftliche Themen näher.
Prof. Dr. Götz Kappen zeigte den Schülerinnen und Schülern wie man Kugelroboter programmiert und wie Funksteckdose hackt. „Es ist immer wieder schön zu sehen, dass trotz der Komplexität der Materie die Schüler:innen fasziniert sind und sich langsam an erste Experimente wagen“, bemerkte Prof. Dr. Götz Kappen begeistert.
Wir haben einen kleinen Computer (Mikrocontroller) benutzt, um einen Beschleunigungssensor auszulesen. Dieser Sensor kann neben Geschwindigkeitsveränderungen auch Neigungswinkel ähnlich einer Wasserwage erkennen. Sensor und Mikrocomputer kommunizieren zum Datenaustausch in einer eigenen Sprache, die wir kennengelernt haben. Die Lernenden konnten anschließend verschiedene Messungen durchführen und unterschiedliche Kräfte wie bei einer Achterbahnfahrt auf die Schaltung einwirken lassen, so Prof. Dr. Christian Störte. „Ich bin immer wieder erstaunt, dass jede/r Schüler/in einen solchen Sensor unbewusst mit sich führt, aber woher sonst sollte unser Handy wissen, ob wir es im Hoch- oder Querformat nutzen wollen.“
Der Besuch an der FH Münster hinterließ bei den Schüler:innen einen bleibenden Eindruck. Viele von ihnen zeigten sich begeistert und ein Schüler äußerte sich „wenn ich es schulisch hinbekomme, würde ich dort gerne studieren“ und eine weitere Schülerin sagte abschließend „Ich nehme für mich heute mit, dass Programmieren interessant und nicht so schwer ist, wie ich eigentlich schon immer dachte“.
Die FH Münster plant, auch in Zukunft solche Besuche und Workshops anzubieten, um Schüler:innen die Möglichkeit zu geben, frühzeitig Einblicke in die Welt der Wissenschaft und Forschung zu erhalten. „Wir freuen uns darauf, noch viele junge Menschen für die Wissenschaft zu begeistern“, so die beiden Professoren abschließend.
Dieser Besuch zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, jungen Menschen frühzeitig Zugang zu wissenschaftlichen Themen zu ermöglichen und sie für die Herausforderungen der Zukunft zu sensibilisieren. Die FH Münster leistet hierbei einen wertvollen Beitrag und setzt ein Zeichen für die Förderung des Nachwuchses in den MINT-Fächern.